Oft nur als Buzz-Word genutzt, steht hinter dem Begriff des Design Thinking längst eine Unternehmensphilosophie. Design Thinking ermöglicht es, die richtigen Produkte oder Services für die richtige Nutzungsgruppe zu gestalten. Dabei stehen die Nutzenden bei allen Handlungsschritten, Methodiken und klaren Aktionen immer im Fokus.
Wie wir dabei vorgehen? Als eine von vielen Methoden, die im Design Thinking Prozess zum Tragen kommen, führt Allround Design Sprints mit Kundschaft aus unterschiedlichen Branchen durch – vor Ort oder vollständig Remote. Die Methodik, ursprünglich von Jake Knapp bei Google Ventures entwickelt, verfolgt das ehrgeizige Ziel, früh über den Erfolg eines potenziellen Produkts urteilen zu können – ohne langwierige und kostenintensive Entwicklungsprozesse.
Bei der Entwicklung der Methode suchte Knapp nach einem effizienten Weg, Entwicklungszyklen neuer Produkte zu verkürzen, schnell Nutzungsfeedback zu generieren und so Entscheidungstragenden die Möglichkeit zu geben, den Erfolg eines Produkts oder Services abschätzen zu können. So entstand ein Arbeitskonzept, das zunächst innerhalb von Google Ventures, bald jedoch auch in namhaften Unternehmen rund um die Welt erfolgreich in Innovationsprozessen angewandt wird. Ganz im Sinne der Design-Doing Mentalität wird der Sprint-Prozess dabei stetig angepasst und kontinuierlich weiterentwickelt.
Der klassische Design Sprint ist ein Workshopformat, in dem ein interdisziplinäres Team verschiedenster Abteilungen eines Unternehmens sich in fünf intensiven Tagen gemeinsam einer Herausforderung stellt. Das Ergebnis des Prozesses ist dabei nicht allein ein Konzept für ein mögliches Produkt, sondern ein bereits getesteter, erster Prototyp durch den wertvolles Nutzungsfeedback gesammelt wird.
Die Prototypen im Design Sprint Prozess folgen dabei nicht dem Ziel, als MVP (Minimum Viable Product) das gesamte Funktionsspektrum eines Produkts aufzuzeigen, sondern erfüllen den richtungsweisenden Zweck, Nutzenden in kurzer Zeit einen Eindruck des potentiellen Produkts zu vermitteln und einen Erkenntnisgewinn zu ermöglichen. Dafür mündet der Design Sprint nach einer zweitägigen Workshop-Phase und anschließendem Prototyping in einem Tag von Nutzungstests, in denen eine Konzeptvalidierung erfolgt und konkrete nächste Schritte für die Produktentwicklung abgeleitet werden können.
Der Design Sprint setzt dabei auf Arbeitsprinzipien, die speziell auf die intensiven Innovationsprozesse – Sprints, im wahrsten Sinne des Wortes – abgestimmt sind. So ist der gesamte Prozess in kurze Zeitfenster unterteilt; für jeden der kurzen Prozessschritte ist nur eine begrenzte Zeit vorgesehen, an die ein Timer im (in Zeiten von COVID-19 auch digitalen) Raum stets erinnert. Als vermeintlicher Endgegner von Innovationsprozessen und Fortschritt wird den klassischen Meeting-Situationen vorgebeugt, wo immer es möglich ist. Nicht enden wollende Diskussionen werden ersetzt durch das Arbeiten nach dem „Together-Alone“-Prinzip: alle arbeiten gleichzeitig, aber allein, an der gleichen Aufgabe. Alles so Erarbeitete findet sich stets als physische Repräsentation im Raum wieder, damit Nichts nur als Worte, umgeben von unterschiedlichsten Interpretationen, in der Luft schwebt (Prinzip: „Tangible Beats Discussion“). Anschließende Entscheidungsprozesse werden vereinfacht, strukturiert und visualisiert (Prinzip: „Note-Stick-Vote“).
Als ein Prozess, der darauf ausgelegt ist, innerhalb kürzester Zeit von Problemdefinition zu echtem Nutzungsfeedback zu kommen, führen wir im Design Sprint unsere Kundschaft strukturiert und Schritt für Schritt zum Ziel einer erfolgreichen Produktentwicklung.